Hallo liebe Hörerinnen und Hörer da draußen! 🎧
Achtsamkeit geht zwischen Kinderbetreuung, Job und anderen Terminen schnell verloren. Das Leben rauscht an uns vorbei. Ist unser Alltag von Stress geprägt, können wir die wirklich wichtigen Dinge nicht erkennen. Durch Achtsamkeit gewinnen wir Gelassenheit zurück, leben in mehr Harmonie und erhöhen unsere Lebensqualität. Aber wie können wir mehr Achtsamkeit erleben? Wir haben für Dich die wichtigsten Tipps zusammengefasst, damit Du glücklich, entspannt und gesund durchs Leben ziehen kannst.

Inhaltsverzeichnis
Stressiger Alltag – anstrengendes Leben
Jeden Tag kommt eine Flut an neuen Informationen auf uns zu. Unser Leistungsanspruch steigt, da wir uns mit anderen vergleichen. Auf Social Media sieht die Welt der anderen Menschen so viel bunter und erfolgreicher aus, sodass wir uns oft schlecht fühlen. Wir verlieren dabei aus den Augen, wer wir wirklich sind und können die schönen Lebensmomente nicht genießen. Wir eilen von A nach B, sind dauerhaft angespannt und scheitern daran, alles gleichzeitig machen zu wollen.
Wenn unsere Seele leidet, gibt sie uns klare Zeichen: innere Unruhe, Traurigkeit, Wut bis hin zu Depression und körperlicher Erkrankung. Wir sehnen uns nach Entschleunigung und Ruhe. Frei sein, durchatmen und wieder zur eigenen Mitte finden. Eine achtsame Lebensweise sorgt dafür, dass wir mit unangenehmen Einflüssen gelassen umgehen können. Achtsamkeit bringt mehr Sonne in den Alltag, auch wenn graue Wolken über unseren Köpfen schweben. Aber wie merkst Du überhaupt, dass Du achtsam bist? Was bedeutet Achtsamkeit? Das erfährst Du jetzt.
Achtsamkeit – der Schlüssel für ein glücklicheres Leben
Was steckt hinter dem Begriff Achtsamkeit? Achtsam sein bedeutet, mental im Hier und Jetzt zu bleiben. Für die meisten Menschen ist das kein Normalzustand. Viele schwelgen in der Vergangenheit, beschäftigen sich mit Sorgen oder planen zukünftige Aktivitäten. Irgendwann wird das Leben besser, irgendwann kommt das Glück – aber „irgendwann“ ist manchmal ein anderes Wort für „nie“. Unser Leben entsteht aus der Aneinanderreihung einzelner Momente. Achtsame Menschen schätzen den gegenwärtigen Moment. Das Gestern ist vorbei, der morgige Tag ist Zukunftsmusik und das Heute ist alles, was wir tatsächlich haben. Achtsam sein bedeutet auch, Bewertungen fallen zu lassen. Glücklich und gesund durch den Alltag gehen – das wünschen sich viele Menschen. Mit achtsamen Gewohnheiten verbessern sich viele Bereiche im Leben.
Achtsamkeit – einfache Übungen, große Bereicherung

Das Wahrnehmen der eigenen Stärken und Schwächen ist ein wichtiger, aber nicht der einzige Vorteil einer achtsamen Lebensweise. Viele Forscher beschäftigen sich weltweit mit dem Thema und es gelangen immer neue, erstaunliche Erkenntnisse ans Tageslicht. Übungen aus der Achtsamkeit dienen beispielsweise dazu, Patienten zu unterstützen, die an einer Depression oder Persönlichkeitsstörung leiden. Achtsamkeitsübungen sollen vor allem Rückfälle in depressiven Phasen verhindern.
Doch auch wenn keine Erkrankung vorliegt, bieten Achtsamkeitsrituale wertvolle Vorzüge für unser Leben. Besonders folgende Effekte und Vorteile der Achtsamkeit sind wissenschaftlich belegt und erfahrbar:
– Die Kraft der psychischen Gesundheit
Wissenschaftler der Universität Gießen fanden heraus, dass achtsame Menschen psychisch gesünder und stabiler durch die Welt gehen. Somit treten psychische Probleme gar nicht erst auf. Eine starke Psyche ist äußerst wichtig, denn immer mehr Menschen leiden an mentalen Erkrankungen. Entspannt und glücklich das Leben genießen – das geht nur, wenn unser Seelenleben stabil und harmonisch bleibt.
– Adieu Stress
Wir können oft nicht ändern, was für Anforderungen auf uns zukommen, aber wir können entscheiden, wie wir auf Belastungen reagieren. Achtsame Menschen gehen Problemen nicht aus dem Weg, sondern sie nehmen Herausforderungen wahr. Sie sehen das Problem nicht als Problem, sondern als eine Aufgabe, die zu lösen ist. Wenn es keine Lösung gibt, dann machen achtsame Menschen kein Problem daraus. Sie sehen die Welt so, wie sie ist, aber nicht schlechter und bauschen nichts auf. Wenn wir achtsam sind, finden wir leichter Lösungen und kommen voran. Bei zu hohem Stresspegel können wir oft nicht klar denken und blockieren uns selbst.
– Herzlich willkommen Offenheit und Fokus
Wissenschaftler in Australien haben nachgewiesen, dass Achtsamkeitstraining zu mehr Konzentration, Offenheit und Mitgefühl führt. Besonders in diesen Zeiten ist Feingefühl und Empathie ein wichtiger Effekt im achtsamen Miteinander. Wir können uns mit anderen Menschen nur dann positiv verbinden, wenn wir eine gute Verbindung zu uns selbst spüren. Wie innen, so außen.
– Sorgen ziehen davon
Achtsamkeit führt nicht dazu, dass wir zu sehr ins Grübeln geraten. Das Gegenteil ist der Fall. Sorgen ziehen oft wie Regenwolken davon und große Dankbarkeit hält Einzug. Wir erkennen, für was wir dankbar sein können, fühlen Stolz und freuen uns auf das, was noch kommt.
– Positive Gedanken im Anmarsch
Wir entwickeln eine optimistische Grundhaltung und positive Gedanken. Natürlich können wir negative Gedanken nicht wegzaubern, denn diese kommen auch. Aber mit einer achtsamen Sichtweise reflektieren und verarbeiten wir die Sorgen. Wir lernen aus negativen Gedanken und nehmen wichtige Erkenntnisse mit. Optimismus macht sich breit und wir gewinnen Selbstvertrauen. Die Einstellung „Das Leben ist immer für mich, niemals gegen mich.“ zieht sich wie ein roter Faden durch den Alltag.
– Die Sache mit der Geduld
Achtsamkeit macht geduldiger. Wir schauen sanfter auf uns und auf andere. Heutzutage muss alles sofort geklärt und erledigt sein. Es gibt immer mehr digitale Tools, die das Zeitmanagement optimieren sollen. Wir packen noch mehr Aufgaben in den Alltag und hoffen, dass alles ideal vonstattengeht. Doch dann kommt der Stau und wir fluchen, als wenns kein Morgen gäbe. Nicht schön, vor allem macht uns das auf Dauer nicht glücklich. Das bewusste Entschleunigen führt zu mehr Gelassenheit und Geduld im Job sowie im Privaten.
Nachfolgend beschreiben wir Dir einfache und wertvolle Tipps, wie Du mit praktischen Übungen mehr Geduld, Positivität, Mitgefühl und Konzentration in Deinen Alltag zaubern kannst.
10 Tipps für mehr Achtsamkeit im Alltag
Um gelassen und entspannt durchs Leben zu stiefeln, müssen wir nicht den Job an den Nagel hängen oder den gesamten Tagesablauf umkrempeln. Auch das Erlernen von komplizierten Techniken ist nicht Inhalt der Achtsamkeit. Zudem müssen wir auch keine Rechtfertigung abgeben. Wir tun es einfach und lassen uns überraschen, welche interessanten Effekte aufblinken. Eine achtsame Lebensweise lässt sich leicht lernen und im Alltag einbauen. Wenn wir uns anders und besser fühlen möchten, können wir lange auf eine erhoffte Änderung im Außen warten. Fangen wir in unserem Inneren an, verändert sich unsere äußere Welt.
Los geht’s!

1. Ernährung: Langsamkeit und Ruhe
Natürlich ist eine ausgewogene Ernährung das A und O, um gesund und munter durch den Alltag gehen zu können. Doch wer den Salat hinunterschlingt und mental bereits zum nächsten Termin hastet, erzielt genau das Gegenteil. Dann lieber etwas weniger Gesundes in vollen Zügen und in Ruhe genießen. Das hat einen größeren Mehrwert für Körper und Psyche. Ernährung soll nicht allein dem Überleben dienen, sondern das Leben genussvoll gestalten. Nehmen wir uns Zeit für unsere Mahlzeiten und kauen jeden Bissen bewusst, spüren wir schon bald eine positive Änderung. Ernährung und Achtsamkeit – ein perfektes Team.
2. Schlaf, Schlaf und nochmals Schlaf
Neben der Ernährung muss die Qualität der Nachtruhe stimmen. Wer entspannt, glücklich und gesund leben möchte, sollte genügend schlafen. Ob 7 oder 9 Stunden Schlaf: Wichtiger ist, immer zur selben Zeit schlafenzugehen und aufzustehen. Unser Organismus gewöhnt sich an die regelmäßigen Zeiten und kann dadurch schneller zur Ruhe finden. Meide eine Stunde vor dem Zubettgehen alle elektronischen Geräte, um Deinen Körper und Geist runterzufahren. Plane morgens ausreichend Zeit ein, um Stress zu umgehen. Etabliere kleine Routinen, um entspannt in den Tag zu starten. Das kann Kaffeetrinken bei Kerzenschein sein oder auch das Hören von Musik. Probiere aus, was zu Dir passt und lass es vor allem gemütlich angehen.
3. Raus aus dem Haus
Mindestens einmal am Tag sollten wir frische Luft tanken. Von der Arbeit rauf aufs Sofa – das wirkt entspannt, ist es aber auf Dauer keineswegs. Ein Spaziergang bringt vor allem zu stressigen Zeiten mehr Ruhe und Gelassenheit in unser System. Es reicht schon aus, wenn Du ein Stündchen umherflanierst. Die frische Luft pustet den Kopf durch und der Stress des Tages fliegt davon. Die Verbindung aus Frischluft und Bewegung sorgt für gute Laune und entspannt unser Nervensystem.
4. Raus aus der Hand
Unser geliebtes Smartphone – Inbegriff von Buntheit, permanenter Erreichbarkeit und Zerstreuung. Die digitalen Helfer machen eine Verbindung zu dem möglich, was jetzt nicht präsent ist. Das Handy zieht unseren Fokus immer wieder ab vom gegenwärtigen Moment und bringt oft Stress ins komplexe Leben. Reduziere daher die Smartphone-Nutzung im Alltag. Fang mit kleinen Schritten an, indem Du das Gerät während der Mahlzeiten weglegst oder eine Stunde vor dem Zubettgehen abschaltest. Nach einiger Zeit kannst Du beobachten, wie sich Deine Gefühlslage verbessert.
5. Weg mit Multitasking

Konzentriere Dich auf eine Sache und bleibe dabei. Alles andere kannst Du links liegen lassen. Besser fühlen und gelassen bleiben – wer viele Tätigkeiten auf einmal macht, entfernt sich davon. Eine Depression schleicht sich oft über Jahre an, da ungesunde Gewohnheiten immer und immer wieder den Alltag prägen. Iss Dein Essen in Ruhe und blende alle Ablenkungen aus – keine Mail lesen, keine Musik hören – einfach nur sitzen und essen. Nimm Deinen Alltag genau unter die Lupe, denn du findest bestimmt mehrere Dinge, die Du nebenher erledigst. Versuche die Punkte einzeln anzugehen und Du wirst feststellen, dass Du nicht nur entspannter, sondern auch schneller fertig bist.
6. Die Macht des Atmens
Atmen läuft vollkommen unbewusst ab und das ist auch gut so, denn es sichert unser Überleben. Das Leben ist jedoch nicht dafür da, um zu überleben, sondern es in vollen Zügen zu erleben. Wenn Du Dich ab und zu auf Deine Atmung konzentrierst, trainierst Du Deine Achtsamkeit. In diesen Momenten können sich Menschen besser fühlen und entspannt auf ihr Leben schauen. Atme langsam und möglichst tief durch die Nase ein. Stell Dir dabei vor, wie die Luft bis in die Lungenflügel fließt und sich im ganzen Körper verteilt. Falls Dich Deine Gedanken ablenken, ist das vollkommen normal. Probiere dann, immer wieder zum bewussten Atmen zurückzukehren. Übung macht den Meister!
7. Meditation – Zauber der Achtsamkeit
Weltweit schwören Menschen auf die Kunst des Meditierens. Und das zurecht: Meditation ist ein wertvolles Tool, um innere Ausgeglichenheit und eine harmonische Lebensweise zu trainieren. Glücklich und friedvoll – so wirken viele Menschen, die dieses Achtsamkeitstool im Alltag integrieren. Regelmäßigkeit ist hier die Devise. Ob 10 Minuten oder 60 – mach es Dir gemütlich, schließe die Augen und achte auf Deine Gefühle sowie Gedanken, ohne diese zu bewerten. Falls Dir eine anleitende Meditation leichter fällt, findest Du im World Wide Web zahlreiche Anbieter. Sehr selten klappt meditieren von Anfang an. Bleibe dabei, auch wenn es zu Beginn hakt. Mit ein wenig Übung kannst Du Hektik und Stress nach einiger Zeit ins Nirwana schicken.
8. Kraftvolle Gedanken, entspanntes Leben
Oft neigen wir zu negativen Denkmustern. Schwierige Erfahrungen, fehlende Selbstliebe und Zweifel unterstützen das negative Gedankenkarussell. Wir sind jedoch nicht unsere Gedanken. Wir haben Gedanken, aber wir sollten nicht alles glauben, was wir denken. Wir können glücklich und entspannt sein, wenn wir negative Denkweisen weniger beachten und den Fokus auf schöne Dinge richten. Besonders durch eigene Erfahrungen können wir unsere verlierenden Gedankenspiralen auflösen. Einfach mal machen – einfach loslegen und neue Wege gehen. Durch positive Erlebnisse verschwinden schlechte Denkgewohnheiten aus unserem Leben. Nicht von heute auf morgen, aber Schritt für Schritt.
9. Sport hält Geist und Körper fit
Bewegung ist nicht nur körperlich gesund, denn Sport unterstützt beim Runterkommen und Entspannen. Nach einem herausfordernden Alltag im Job hilft eine Sporteinheit dabei, den Körper zu fordern und mentale Balance herzustellen. Wie wäre es mit Yoga? Wer sich lieber auspowern möchte, der geht am besten zum intensiven Ausdauer-Training (Joggen, Cardio, High-Intensity-Intervall-Training etc.). Der positive Effekt von Sport ist nicht nur das Bewegen, sondern auch die digitale Abwesenheit. Sind wir sportlich aktiv, können wir nicht online sein. Dadurch schalten wir ab, kommen zur Ruhe und lenken den Fokus achtsam auf eine Sache. Zusätzlich sorgen Endorphine dafür, dass wir uns glücklich und ausgeglichen fühlen.
10. Dankbarkeit bringt inneren Frieden und Gelassenheit
In der Hektik des Alltags verlieren wir den Blick für die schönen Dinge in unserem Leben. Es kann in Momenten von Ärger und Stress helfen, kurz innezuhalten.
Trotz des Ärgers lenken wir dann unsere Aufmerksamkeit auf die wirklich wichtigen und wertvollen Dinge. Nicht die Glücklichen sind dankbar, sondern die Dankbaren sind glücklich. Wenn wir die kleinen, feinen Momente schätzen können wie zum Beispiel den Sonnenschein am Morgen, vertreibt die Dankbarkeit viele Sorgen. Auch existenzielle Bereiche wie Liebe, Gesundheit und Job sollten wir immer wieder wertschätzen. Schreib Dir am Abend oder am Morgen 3 Dinge auf, für die Du Dankbarkeit empfindest. Das Aufschreiben macht sichtbar, was Du gerade fühlst und das erhöht den Glückshormon-Pegel. Dann ist gute Laune vorprogrammiert.

Fazit: Achtsamkeit macht Dein Leben bunt und schön
Jeder Gedanke, jedes Gefühl, jede Handlung bildet in der Summe unser Leben. Deshalb sollten wir achtsam mit unserer Lebenszeit umgehen. Durch Achtsamkeit erlebst Du Deinen Alltag intensiver und bist präsenter. Das sorgt für innere Balance, Gelassenheit und Lebensfreude. Du erkennst Deine Bedürfnisse und setzt klare Grenzen. Je mehr Mitgefühl Du Dir selbst entgegenbringst, umso liebevoller gehst Du mit anderen Menschen um. Du triffst selbstbewusste Entscheidungen, wenn Du Dir im Klaren bist, was Dich glücklich und dankbar macht. Gleichzeitig hilft Dir die achtsame Wahrnehmung Deiner Gefühle und Gedanken dabei, Abstand von Negativität zu gewinnen. Das Resultat von Achtsamkeit ist mentale Stärke, mehr Klarheit und Lebensqualität. Wenn Du mit dankbaren Augen auf die Welt blickst, erlebst Du stets neue Überraschungen.
Life is beautiful – wir müssen nur genau hinschauen.